Chrisofix Brustkorb-Orthese

Eigenschaften

Patienten mit Rippenfrakturen versuchen durch oberflächliche Atmung stärkere Schmerzen zu vermeiden. Dadurch wächst jedoch das Risiko einer Pneumonie, der häufigsten und gefährlichsten Spätkomplikation. Bislang werden Patienten mit Rippenfrakturen mittels Analgetika und/oder Thoraxbandage behandelt, wodurch zwar die Schmerzen abnehmen, die Atmung durch die Bandage jedoch weiter beeinträchtigt wird.

Die neuartige Thoraxorthese überdeckt nur die Frakturregion und schränkt daher die Atembewegungen nicht ein. Sie verringert direkt die Frakturschmerzen und verbessert dadurch die Atmungsintensität. Diese Verbesserung der Atmungsfunktion beginnt unmittelbar nach Anlegen der Thoraxorthese, was sowohl klinisch wie auch spirometrisch bestätigt werden konnte (siehe unten).

Die CHRISOFIX -Thoraxorthese wird binnen einer Minute ohne den Einsatz von Hitze, Wasser oder irgendeinem speziellen Instrument angelegt und kann länger als 10 Tage (auch unter der Dusche) getragen werden.

Ergebnisse einer einfach-blinden klinischen Studie

Bei 90 Patienten mit 1-6 gebrochenen Rippen, wovon 72 mit Thoraxorthese behandelt wurden und 18 als ungeschiente Kontrollen dienten, wurde die Schmerzintensität gemessen. Die Messungen erfolgten mittels einer visuellen Analogskala bei Aufnahme in die Studie sowie 1-2, 24, 48 und 72 Stunden danach. Im Vergleich mit den ungeschienten Kontrollpatienten bewirkt die auf die Frakturregion beschränkte Thoraxstütze während einer 48 stündigen Beobachtungszeit signifikante Abnahmen der Schmerzintensität in Ruhe (p<0.05) und besonders (p<0.01) bei forcierter Atmung (z.B. Husten).
Bei 41 Patienten wurde zusätzlich sowohl bei Aufnahme in die Studie als auch nach 1-2, 24, 48 und 72 Stunden (bei manchen Patienten zu jedem dieser Zeitpunkte) eine Spirometrie durchgeführt. Verglichen wurde die Wirkung der Thoraxorthese, die in zwei Größen (12x17 bzw. 17x17 cm) verwendet wurde, mit dem Anlegen einer gleich großen Textilabdeckung der Frakturregion.